Verstehen und Verwalten von E-Mail-Rückläufer (bounced) auf systeme.io
In diesem Artikel erklären wir einen sehr wichtigen Begriff für die E-Mail-Zustellbarkeit, der bei manchen Absendern häufig zu Verwirrung führt: E-Mail-Bounces (Rückläufer), sowie den Unterschied zwischen den beiden Arten von Bounces: Hard und Soft.
Was ist ein E-Mail-Bounce?
Eine unzustellbare (bounced) E-Mail ist eine E-Mail, die nicht an eine E-Mail-Adresse zugestellt wurde.
In diesem Fall kann sich der Absender auf E-Mail-Statistikebene oder auf Kontaktdatensatzebene jedes Kontakts im Verlauf gesendeter E-Mails einen Überblick über die Kontakte verschaffen, die die E-Mail nicht erhalten haben.
Eine hohe Bounce-Rate stellt eine Gefahr für Ihre E-Mail-Zustellbarkeit dar. Tatsächlich weist eine hohe Bounce-Rate darauf hin, dass ein Problem mit Ihrer Kontaktliste besteht – höchstwahrscheinlich ist die Liste veraltet.
Wenn Sie häufig Nachrichten an ungültige Konten senden, die zurückgewiesen werden, stufen Internetdienstanbieter wie Gmail Sie als „riskanten“ Absender ein und beginnen damit, Ihre E-Mails in den Spam-Ordner zu verschieben oder sie sogar vollständig abzulehnen.
Kategorien von Bounces: Hard vs. Soft
In Systeme.io können Sie auf zwei Arten von E-Mail-Bounces stoßen: Soft Bounces und Hard Bounces.
Soft Bounces sollten als vorübergehende Blockierungen betrachtet werden. Diese E-Mail-Adressen müssen nicht dauerhaft aus Ihrer Kontaktliste entfernt werden.
Hard Bounces hingegen beziehen sich auf ungültige oder nicht existierende Adressen, die Sie sofort aus Ihrer Liste entfernen sollten.
Soft Bounce:
Ein Soft Bounce bedeutet, dass die E-Mail-Adresse des Empfängers gültig ist und die Nachricht den Mailserver des Empfängers erreicht hat, jedoch abgelehnt wurde, bevor sie im Posteingang zugestellt werden konnte.
Systeme.io markiert den Kontakt in Ihrer Kontaktliste nicht als „gebounced“, da die Ablehnung nur diese spezifische Nachricht betrifft.
Häufige Gründe für einen Soft Bounce sind:
- Der Server des Empfängers ist vorübergehend nicht verfügbar
- Der SMTP-Server antwortet nicht
- Blockierte IP-Adresse
- Blockierte Domain (auf einer Blacklist)
- Verdächtiger oder spamähnlicher Inhalt bzw. Links
Hard Bounce:
Ein Hard Bounce bedeutet, dass die E-Mail dauerhaft zurückgewiesen wurde, aus einem der folgenden Gründe:
- Die E-Mail-Adresse ist ungültig
- Die E-Mail-Adresse existiert nicht
- Das Postfach des Empfängers ist voll
Systeme.io behandelt Hard Bounces auf zwei Arten:
- Gebounced-Status in der Kontaktliste:
Wenn das Postfach des Empfängers voll ist, wird die E-Mail-Adresse in Ihrer Liste als „gebounced“ markiert. Zukünftige E-Mails an diesen Kontakt werden gar nicht mehr versucht zuzustellen, da wir wissen, dass die Nachricht nicht zugestellt wird – daher verhindern wir den Versand. Das fortgesetzte Senden an ungültige Adressen schadet Ihrer Zustellbarkeit.
Hinweis: Als systeme.io Support-Mitarbeiter können wir einen gebouncten Kontakt manuell reaktivieren, jedoch nur, wenn Sie sicher sind, dass die E-Mail-Adresse jetzt gültig oder wieder verfügbar ist.
- Falsche oder nicht existente Adressen:
Diese Adressen werden automatisch aus Ihrer Kontaktliste entfernt, sobald sie als falsch oder deaktiviert identifiziert wurden.
Wie können Sie Ihre E-Mail-Absprungrate (Bounce) verbessern?
Die Verbesserung der Absprungrate von E-Mails ist wichtig, um sicherzustellen, dass Ihre Nachrichten Ihre Zielgruppe effektiv erreichen und positive Interaktionen hervorrufen. Hier sind einige Tipps zur Verbesserung Ihrer Bounce-Rate:
- Reinigen Sie Ihre E-Mail-Listen regelmäßig: Entfernen Sie ungültige, inaktive oder nicht engagierte Adressen, um die Qualität Ihrer Liste zu erhalten und Bounces zu reduzieren.
- Verwenden Sie Double-Opt-in-Formulare: Bitten Sie Abonnenten, ihre Anmeldung über einen per E-Mail gesendeten Link zu bestätigen. Dadurch stellen Sie sicher, dass nur echte und interessierte Personen in Ihre Liste aufgenommen werden und reduzieren so die Wahrscheinlichkeit von Bounces.
- Fügen Sie reCAPTCHA zu Ihren Formularen hinzu: Dies verhindert, dass Bots sich anmelden und fehlerhafte Kontakte zu Ihrer Liste hinzufügen. Besonders nützlich ist dies auch dann, wenn Sie bereits Double-Opt-in verwenden.
- Personalisieren Sie Ihre E-Mails: Nutzen Sie Abonnentendaten (Interessen, vergangenes Verhalten, Kaufhistorie), um maßgeschneiderte Inhalte zu erstellen. Personalisierte E-Mails werden häufiger geöffnet und angeklickt, was das Engagement verbessert und Bounces reduziert.
- Senden Sie E-Mails regelmäßig: Wenn Sie Ihre Liste längere Zeit nicht kontaktiert haben, existieren manche Adressen möglicherweise nicht mehr, was zu Hard Bounces führt. Außerdem kann es passieren, dass Ihre Kontakte Sie vergessen und Ihre E-Mails als Spam markieren, wenn Sie nur selten E-Mails versenden (oder Ihre Liste nicht regelmäßig bereinigen).
- Segmentieren Sie Ihre Liste: Teilen Sie Ihre Liste anhand von Kriterien wie Standort, Vorlieben oder Verhalten auf. Wenn Sie jeder Gruppe relevantere Inhalte senden, lassen sich Bounces reduzieren.
- Verwenden Sie E-Mail-Überprüfungstools: Überprüfen Sie Ihre Liste vor dem Versand mit solchen Tools, um ungültige oder inaktive Adressen zu erkennen und zu entfernen.
- Vermeiden Sie spam-ähnliche Wörter und Praktiken: Verwenden Sie keine übermäßigen Großbuchstaben, übertriebenen Versprechen oder zu häufige Sendungen – all das kann Spamfilter auslösen.
- Fördern Sie Engagement und Antworten: Integrieren Sie klare, relevante Handlungsaufforderungen (CTAs) in Ihre E-Mails, um Klicks, Antworten und Interaktionen zu fördern. Engagierte Abonnenten tragen dazu bei, Ihre Absenderreputation zu stärken und die Bounce-Rate zu senken.
Wenn Sie diese Tipps befolgen und Ihre E-Mail-Performance-Metriken aufmerksam überwachen, sollten Sie Ihre Bounce-Rate deutlich senken und die Gesamteffektivität Ihrer E-Mail-Kommunikation optimieren können.