Wie kann ich List-Bombing verhindern?

Im Bereich E-Mail-Marketing ist der Schutz Ihrer Kontaktliste entscheidend, um eine hohe Zustellbarkeit sicherzustellen und Ihren Absenderruf zu wahren. Eine wachsende und oft unterschätzte Bedrohung stört jedoch dieses Gleichgewicht: das sogenannte List-Bombing. Bei dieser Art von Angriff, der meist von Bots ausgeführt wird, wird Ihre Mailingliste mit unerwünschten oder ungültigen E-Mail-Adressen überflutet. Die Folgen können gravierend sein – von stark sinkenden Öffnungsraten bis hin zur Blacklistung Ihrer Domain. In diesem Artikel erklären wir, was List-Bombing ist, wie Sie es erkennen, welche Auswirkungen es auf Ihre E-Mail-Kampagnen haben kann und vor allem, wie Sie sich mit den auf systeme.io verfügbaren Tools effektiv schützen können.


I. Was ist List-Bombing?

List-Bombing ist ein bösartiger Angriff, bei dem Bots anfällige Anmeldeformulare ausnutzen, indem sie viele gefälschte Anmeldungen durchführen. Dadurch wird Ihre Kontaktliste mit E-Mail-Adressen gefüllt, die nicht zugestimmt haben, von Ihnen E-Mails zu erhalten, oder die ungültig sind.


II. Welche Auswirkungen hat List-Bombing auf Sie?

List-Bombing ist ein ernstes Problem, das Ihre E-Mail-Zustellbarkeit erheblich beeinträchtigen kann – und zwar auf folgende Weise:

  • Hard Bounces und/oder Spam-Beschwerden, die den Ruf Ihres Absenders negativ beeinflussen.
  • Sinkende Öffnungsraten.
  • Hohe Wahrscheinlichkeit, auf Spam-Fallen zu stoßen.
  • Ihre Absenderdomain könnte auf einer Blacklist landen oder stark an Reputation verlieren, sodass E-Mail-Server Ihre Nachrichten entweder direkt in den Spam-Ordner verschieben oder die Zustellung ganz blockieren.

III. Wie erkennt man einen List-Bombing-Angriff?

  • Ein plötzlicher und unerwarteter Anstieg neuer Abonnenten.
  • Alle E-Mail-Adressen stammen aus demselben Anmeldeformular.
  • Der Anstieg wurde in einem bestimmten Zeitraum registriert.
  • Eine ungewöhnlich hohe Bounce- und/oder Spam-Rate in diesem Zeitraum im Vergleich zu den vorherigen.
  • Diese Kontakte enthalten keine echten Daten, oft wurden Vor- und Nachnamen zufällig generiert (Kauderwelsch).

Wichtig: Wenn eine große Anzahl von Empfängern Ihre Marketing-E-Mails aufgrund von List-Bombing ablehnt, können die Versand-IP-Adressen von systeme.io auf eine Blacklist gesetzt werden. Um den Ruf Ihres Absenders und den Autoresponder von systeme.io zu schützen, kann der E-Mail-Versand vorübergehend ausgesetzt werden, bis ein von unserem Team analysierter und vom Nutzer umgesetzter Maßnahmenplan abgeschlossen ist.



Wie kann ich List-Bombing verhindern?

Um List-Bombing durch Bot-Angriffe zu verhindern, müssen Sie die folgenden beiden Maßnahmen umsetzen:

1. reCAPTCHA:

Das Aktivieren von reCAPTCHA verhindert, dass Bots sich in Ihre Formulare eintragen, und schützt vor Missbrauch. reCAPTCHA ist ein Sicherheitstool, das von neuen Anmeldungen verlangt, eine kurze Aufgabe zu erfüllen, um zu überprüfen, dass es sich um echte Personen und nicht um Bots handelt.

Erfahren Sie mehr über: So fügen Sie ein CAPTCHA hinzu

2. Double Opt-In:

Double Opt-In ist ein Verfahren, bei dem ein neuer Abonnent seine Anmeldung bestätigen muss, bevor er offiziell zu einer bestimmten Liste hinzugefügt wird.

Diese Funktion verlangt von neuen Kontakten, ihre E-Mail-Anmeldung zu verifizieren, indem sie auf einen Link in einer Bestätigungs-E-Mail klicken. Nicht verifizierte E-Mail-Adressen werden automatisch von Ihrer Liste ausgeschlossen, wodurch die Qualität Ihrer Liste erhöht wird.

Erfahren Sie mehr über: So richten Sie Double-Opt-In ein


Was tun, wenn Sie bereits Opfer von List-Bombing geworden sind?

1. Der Angriff richtete sich gegen eines Ihrer Anmeldeformulare auf systeme.io:

  • Identifizieren Sie, welches Opt-In-Formular missbraucht wurde und in welchem Zeitraum der Angriff stattfand.
  • Setzen Sie die beschriebenen Maßnahmen um: reCAPTCHA und Double Opt-In.
  • Identifizieren Sie die Kontakte, die von Bots zu Ihrer Liste hinzugefügt wurden, und entfernen Sie diese. Es ist sehr wichtig, diese Kontakte von zukünftigen E-Mails auszuschließen, um die Zustellbarkeit wiederherzustellen. Sie lassen sich leicht erkennen, da sie Kauderwelsch als Vor- und Nachnamen haben. (So bereinigen Sie Ihre E-Mail-Liste).
  • Sie können sich jederzeit an unser Team wenden, um eine Analyse und Unterstützung zu erhalten.


2. Der Angriff richtete sich gegen Ihr Inline- oder Pop-up-Formular, das auf einer externen Seite eingebunden ist:

  • Identifizieren Sie, welches Inline- oder Pop-up-Formular missbraucht wurde und in welchem Zeitraum der Angriff stattfand.
  • Rufen Sie die externe Seite auf, auf der Sie dieses systeme.io-Formular eingebunden haben.
  • Löschen Sie das aktuelle Formular von Ihrer Seite.
  • Verwenden Sie die „Script“-Schaltfläche anstelle der „Eingebundenes Formular“-Schaltfläche, um das Formular erneut auf Ihrer externen Seite zu integrieren. (So erstellen Sie einen Pop-Up auf einer Seite).


  • Setzen Sie die beschriebenen Maßnahmen um: reCAPTCHA und Double Opt-In.
  • Identifizieren Sie die Kontakte, die von Bots zu Ihrer Liste hinzugefügt wurden, und entfernen Sie diese.
  • Überwachen Sie das Formular weiterhin regelmäßig.

Hinweise :

  1. reCAPTCHA kann nicht zu einem integrierten Formular hinzugefügt werden, das über die „Eingebundenes Formular“-Schaltfläche eingebunden wurde. Dies liegt daran, dass ein eingebundenes Formular ein reduziertes HTML-Formular ist, das von Haus aus nicht durch Captcha geschützt werden kann. Daher müssen Sie Ihr Formular über die „Script“-Schaltfläche erneut integrieren, damit reCAPTCHA funktioniert.
  2. Wenn sich Bots weiterhin über Ihr Inline- oder Pop-up-Formular anmelden, deutet dies wahrscheinlich darauf hin, dass der eingebettete Code übersehen wurde oder noch im Code einer Ihrer externen Seiten vorhanden ist. Dieser muss identifiziert und entfernt werden. Selbst wenn das Formular auf der externen Seite nicht sichtbar ist, ermöglicht der Code im Quelltext der Seite den Bots weiterhin, es anzugreifen.

Eine weitere einfache Alternative besteht darin, das Inline- oder Pop-up-Formular in Ihrem systeme.io-Funnel zu duplizieren, das Original aus Ihrem systeme.io-Konto zu entfernen und die Kopie zu verwenden (dadurch ändern sich die URLs im Code), um zu verhindern, dass die alten URLs angegriffen werden.

Auf diese Weise ist das alte Formular nicht mehr wirksam. So verschieben, duplizieren und löschen Sie eine Seite aus einem Sales Funnel.

Anschließend können Sie das neue Formular über die „Script“-Schaltfläche erneut integrieren und die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung Ihres Formulars umsetzen.

Sie können sich jederzeit an unser Zustellbarkeitsteam wenden – unser engagiertes Team analysiert gerne Ihre Situation und unterstützt Sie bei jedem Schritt.