Warum werden meine E-Mails an den Werbungs-Tab von Gmail gesendet?
In diesem Artikel werden wir eine Übersicht geben, warum Ihre E-Mails in dem Werbungs-Tab von Gmail geleitet werden, und wir geben einige Tipps, wie Sie das vermeiden können.
Gmail hat in 2013 beschlossen, ihre Webmail in drei Kategorien aufzuteilen:
- Das primäre Postfach: Die sogenannten "interpersönlichen“ E-Mails sollen in diesem Teil Ihrer "Webmail" ankommen und zusätzlich die Mitteilungen, die für Sie als am wichtigsten erachtet wurden
- Soziale Netzwerke: E-Mails von sozialen Netzwerken
Der Werbungs-Tab: Hauptsächlich kommerzielle Mitteilungen
Die Art und Weise, wie Ihre E-Mails in Google Mail verteilt werden, hat einen erheblichen Einfluss auf die Öffnungsrate (und damit die Konvertierungsrate) Ihrer E-Mail-Kampagnen. Offenbar sind E-Mails, die im Hauptposteingang landen, sichtbarer als solche, die auf dem Tab "Werbung" eingehen, und werden daher natürlich auch häufiger geöffnet.
Außerdem ist zu beachten, dass nur für E-Mails, die im Hauptposteingang eingehen, eine mobile Benachrichtigung an den Empfänger gesendet wird. Daher ist es wichtig, zwischen den verschiedenen Tabs zu unterscheiden.
Wie wird die Kategorisierung/Verteilung von E-Mails vorgenommen?
Gute Frage!
Es gibt einfach keine eindeutige Antwort auf diese Frage, weil dies ein gut gehütetes Geheimnis von Google ist. Es gibt Algorithmen, die Kriterien enthalten, die über die Verteilung der in einer der Tabs Ihres "Google Mail" Posteingangs eingegangenen E-Mails entscheiden.
Einfach ausgedrückt lesen die Algorithmen von Google Mail Ihre E-Mails, lesen Ihre anderen E-Mails und entscheiden dann, sie einem der Tabs in Ihrem Posteingang zuzuordnen.
Hier geht es darum, zwischen den E-Mails zu unterscheiden, die tatsächlich zu Ihren Haupteingang gesendet werden, und denen, die sich auf dem Tab "Werbung" befinden.
Sobald Sie sich in einer E-Mail an einen Freund, in einer Werbe-E-Mail oder einer Kaufbestätigungs-E-Mail offensichtlich nicht auf die gleiche Weise ausdrücken, weiß Google Mail sofort, ob diese E-Mail "persönlich" oder "kommerziell" ist.
Dies ist die Grundlage für die Wahl der E-Mail-Verteilung durch den Algorithmus.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Identität des Absenders und dessen Domainname, zum Beispiel:
- Hotmail.com? Sehr wahrscheinlich Freund oder Familie
- USA.gov? Hier werden wahrscheinlich keine Kekse verkauft!
Aldi.com? Starker Verdacht, dass es eine kommerzielle E-Mail ist
Und dann können noch viele andere Elemente berücksichtigt werden: Die Historie der von einer IP oder einem Absender erhaltenen E-Mails, kontextbezogene Elemente, die Reaktionen der Empfänger usw. Viele Kriterien, die letztendlich den für die Spam-Erkennung verwendeten Elementen sehr nahe kommen, können die vorgenommene Kategorisierung beeinflussen.
Wie verhindern Sie, dass Ihre E-Mails in dem Werbungs-Tab von Gmail ankommen?
Wir kommen auf das Hauptthema zurück, Gmail Algorithmen werden geheim gehalten.
Daher sollten Expertenratschläge mit Vorsicht genossen werden. Die beste Möglichkeit zu überprüfen, ob er relevant ist oder nicht, ist, ihn zu testen.
Das Testen erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie die A/B-Tests, die Sie auf systeme.io durchführen können. Das Ziel besteht darin, Elemente zu Ihrer E-Mail hinzuzufügen und zu entfernen und dann zu prüfen, ob sie im Hauptposteingang ankommt, bis Sie die beste Kombination gefunden haben.
Wir geben die folgenden acht Ratschläge:
1. Beachten Sie Google-Anweisungen:
Um Ihre Gmail-Mitteilung zu optimieren, ist es noch immer ratsam, die Regeln des Erstellers zu beachten: also Google
Außerdem hat das Unternehmen ein Dokument mit dem Titel "Anweisungen für Absender von Massennachrichten" online bereitgestellt, in dem bewährte Praktiken aufgeführt sind.
2. Authentifizieren Sie ihren Domainnamen:
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Ihren Domainnamen auf systeme.io authentifizieren können klicken Sie bitte hier.
3. Stellen Sie sich vor, dass Sie an einen Freund schreiben:
Ihre E-Mail sollte nicht wie eine Werbebotschaft erscheinen. Wenn zum Beispiel das Wort „Werbung“ im Betreff Ihrer E-Mail steht, werden Ihre E-Mails immer in den "Werbungs"-Tab geleitet.
Fügen Sie den Namen des Empfängers in die E-Mail ein - vor allem in der Anrede (Hallo Sandra, ...). Das gestaltet die E-Mail ein wenig "persönlicher".
Viele E-Mail-Vermarkter verwenden nun personalisierte Felder. Aber die Tatsache, dass eine E-Mail den Namen des Empfängers enthält, bedeutet nicht, dass es sich um eine persönliche E-Mail handelt. Und Gmail ist sich dessen bewusst. Die E-Mail wird also nicht garantiert im Hauptpostfach ankommen, aber die Wahrscheinlichkeit ist höher.
4. Nicht zu viele Bilder einschließen:
Die meisten "normalen" oder "freundlichen" E-Mails enthalten keine Bilder. Wenn Ihre E-Mail viele Grafiken enthält, sendet dies eine Warnung an Gmail, dass es sich nicht um eine normale E-Mail von einem Freund handelt, und Ihre E-Mail wird eher als "Werbung" eingestuft.
Ein weiterer zu beachtender Faktor ist das Verhältnis von Bild zu Text. Wenn Sie eine lange E-Mail versenden, können Sie wahrscheinlich mit einem (1) oder zwei (2) Bildern auskommen. Wenn es sich um eine kurze Mittelung handelt, können bereits zwei Bilder einen Warnung auslösen.
- Dies sollte ebenfalls vermieden werden:
Kopfzeilen oder Unterschriften, die ungewöhnliche Bilder oder Schriftarten enthalten. Google weiß, dass die meisten Personen diese Elemente nicht verwenden, wenn sie eine E-Mail an einen Freund schicken, und betrachtet diese Mitteilung daher als Werbebotschaft.
Verwenden Sie in der E-Mail nicht mehr als einen Link. Persönliche E-Mails enthalten in der Regel nur sehr wenige oder gar keine Links. Die Anzahl der Links ist zweifellos ein Faktor, der in den Algorithmen von Gmail berücksichtigt wird.
5. Vermeiden Sie HTML-Formatierung:
Wie oft verwenden Sie HTML, um verschiedene Formatierungseffekte zu erzeugen, wenn Sie eine E-Mail an einen Freund oder ein Familienmitglied schicken? Wahrscheinlich nie. Ihre Marketing-E-Mails sollten im reinen Textformat bleiben. Geben Sie nicht der Versuchung nach, sie mit HTML-Formatierung zu verschönern.
6. Nicht zu viele E-Mails auf einmal senden:
Wenn sie zu viele oder zu oft E-Mails senden, könnte es Gmail "alarmieren" und verhindern, dass Sie im Hauptposteingang erscheinen.
Schränken Sie den regelmäßigen E-Mail-Versand ein und segmentieren Sie Ihre Liste, um weniger E-Mails auf einmal zu senden.
7. Gestalten Sie personalisierte und attraktive Emails:
Personalisierte E-Mails, die (zum Beispiel) den Namen des Empfängers enthalten, werden viel wahrscheinlicher im Hauptposteingang von Gmail einsortiert.
Formulieren Sie außerdem gute E-Mail-Betreffzeilen, die Ihre Empfänger dazu bringen, sie zu öffnen - ohne übermäßige Werbeausdrücke zu benutzen, die Sie wie einen Spammer erscheinen lassen - achten Sie außerdem auf den Inhalt, um Ihre Klickrate zu verbessern.
8. Bitten Sie Ihre Empfänger um Hilfe!
Um zu verhindern, dass Gmail Ihre E-Mails spammt, und es zu erleichtern, dass sie in der Kategorie "Primär" erscheinen, können Sie Ihre Abonnenten bitten, eine kleine Manipulation in ihrem Posteingang vorzunehmen.
Bitten Sie sie (zum Beispiel über Ihre sozialen Netzwerke oder durch einen Hinweis in Ihrem Blog) eine Ihrer E-Mails zu öffnen und Gmail zu zeigen, wo Ihre E-Mails zugestellt werden sollen. Wenn ein Abonnent eine Ihrer Kampagnen von dem Werbungs-Tab in den Hauptposteingang verlegt, wird Gmail sie fragen, ob alle Ihre zukünftigen Kampagnen dorthin zugestellt werden sollen.
Sie können Ihren Abonnenten auch vorschlagen, Ihre Mitteilungen als Wichtig zu markieren, um Ihren 'Ruf' bei Gmail zu verbessern.
So können Sie die Manipulation vornehmen, um eine E-Mail vom "Werbung" zum "Primär-/Hauptposteingang" Tab zu verschieben:
Wählen Sie die E-Mail aus > Rechtsklick mit der Maus > "Verschieben nach" > Wählen Sie "Primär/Hauptposteingang".
Welche Folgen hat kommerzielles Emailen?
Return-Path hat Studien zu diesem Thema veröffentlicht. Sie haben herausgefunden, dass die Öffnungsrate von Nachrichten, die im Werbungs-Tab landen, nicht unbedingt niedriger ist als Mitteilungen in den anderen Tabs.
Fazit: Es gibt keine Patentlösung für dieses Problem. Es wurden viele Tests durchgeführt, und wir können viele Schlussfolgerungen ziehen und Tricks anwenden, um so oft wie möglich in das Hauptpostfach zu kommen, aber der beste Ansatz ist, Tests in realen Situationen durchzuführen.
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