Warum hat sich meine Öffnungsrate nach dem Wechsel zu Systeme.io geändert?

Haben Sie seit der Nutzung des Autoresponders von systeme.io eine Veränderung Ihrer Öffnungsrate festgestellt? Dieses Phänomen ist häufiger, als es scheint, und lässt sich durch mehrere Faktoren erklären. Schauen wir uns gemeinsam mögliche Gründe für diese Veränderung an.


Verständnis des Footprints und der Reputation Ihrer E-Mails

Wenn Sie eine E-Mail an einen Internetdienstanbieter (ISP) senden, erzeugen Sie einen „Footprint“, der auf mehreren Elementen basiert: dem Domainnamen, der E-Mail-Adresse, den Links, den verwendeten IP-Adressen usw. Im Laufe der Zeit bilden diese Elemente ein „Absenderprofil“, dem eine Reputation zugewiesen wird. Diese Reputation beeinflusst direkt die Platzierung Ihrer E-Mails im Posteingang der Empfänger (Haupt-Tab, Promotionen, Spam usw.).


Was ist die Reputation eines Absenders?

Die Reputation eines Absenders bezieht sich auf die wahrgenommene Qualität seiner E-Mail-Versandpraktiken und beeinflusst direkt die Fähigkeit einer E-Mail, den Hauptposteingang der Empfänger zu erreichen. Ein guter Reputationswert verbessert die Zustellbarkeit von E-Mails, also ihre Fähigkeit, sekundäre Ordner wie den Promotions-Tab oder den Spam-Ordner zu vermeiden.

Beachten Sie, dass die „Zustellung“ einer E-Mail lediglich bedeutet, dass sie vom Zielserver empfangen wird, während die Zustellbarkeit weitergeht und sicherstellt, dass die E-Mail im Hauptposteingang landet.


Wie wird die Zustellrate und Platzierung von E-Mails bestimmt?

Die Zustellrate einer E-Mail wird berechnet, indem die Anzahl der erfolgreich empfangenen E-Mails durch die Anzahl der versendeten E-Mails geteilt wird. Bei systeme.io liegt unsere Zustellrate beispielsweise über 99 %. Im Gegensatz dazu misst die Deliverability-Rate den Anteil der E-Mails, die direkt im Posteingang landen. Sobald die E-Mail zugestellt ist, entscheidet der E-Mail-Dienstanbieter (wie Microsoft, Gmail oder Yahoo) anhand eigener Algorithmen und der Gewohnheiten des Empfängers, in welchem Ordner die Nachricht platziert wird.


Faktoren, die die Reputation eines Absenders beeinflussen

  • IP-Adresse und Domainname: Die Reputation der zum Versenden von E-Mails genutzten IP-Adresse sowie der Domainname sind entscheidend. Wenn Sie einen Autoresponder wie systeme.io verwenden, wird die Verwaltung der IP-Reputation vom Service übernommen.
  • In E-Mails enthaltene Links: Die Links müssen mit dem Inhalt Ihrer E-Mails übereinstimmen und von vertrauenswürdigen Domains stammen. Verdächtige Links oder solche, die mit Spam-Aktivitäten in Verbindung stehen, können Ihre Reputation schädigen.
  • E-Mail-Inhalt: Die Ähnlichkeit des Inhalts mit anderen bereits vom Empfänger erhaltenen E-Mails kann ebenfalls die Zustellbarkeit beeinflussen.
  • Wechsel zu einem neuen Autoresponder-Service: Durch den Wechsel des Autoresponders ändern Sie die technische Infrastruktur, einschließlich IP-Adressen und E-Mail-Header-Konfiguration. Dies führt zur Erstellung eines neuen Absenderprofils und somit zu einem Reset Ihrer Reputation. Selbst wenn Sie die gleiche Domain und den gleichen Inhalt beibehalten, dauert es einige Zeit, um bei den ISPs wieder eine starke Reputation aufzubauen.

Auswirkungen auf die Öffnungsraten von E-Mails

Während dieser Übergangsphase ist es möglich, dass Ihre E-Mails vorübergehend im Tab „Promotionen“ oder sogar im Spam-Ordner landen, was sich auf Ihre Öffnungsrate auswirkt. Diese Rate kann schwanken – steigen oder fallen – bis Ihr neues Absenderprofil etabliert ist.

Tipps zur Aufrechterhaltung eines guten Rufs

  1. Senden Sie E-Mails zuerst an die Kontakte mit dem größten Engagement: Richten Sie sich an Empfänger, die Ihre E-Mails regelmäßig öffnen und anklicken. Dies sendet ein positives Signal an die Internetanbieter und verbessert Ihren Ruf.
  2. Pflegen Sie eine saubere Kontaktliste: Achten Sie darauf, dass Sie keine abgemeldeten oder inaktiven Kontakte importieren. Eine gute Verwaltung Ihrer Kontaktliste ist für eine optimale Zustellbarkeit unerlässlich.
  3. Behalten Sie dieselbe Domain und E-Mail Adresse: Ändern Sie Ihre Domain oder E-Mail-Adresse nicht, wenn sie einen guten Ruf haben. Wenn Sie aufgrund von Zustellbarkeitsproblemen Änderungen vornehmen müssen, sollte ein Aufwärmprozess durchgeführt werden und Sie sollten schrittweise mit dem Senden von E-Mails beginnen.
  4. Senden Sie Ihre E-Mails nach und nach: Beginnen Sie mit dem Versenden kleiner Mengen von E-Mails und erhöhen Sie das Volumen nach und nach, um nicht als Massenversender zu gelten. Beispielsweise betrachtet „Gmail.com“ einen Versand als „massiv“, sobald ein Absender mehr als 5.000 E-Mails pro Tag versendet.
  5. Vermeiden Sie das gleichzeitige Testen mehrerer Autoresponder: Das gleichzeitige Testen mehrerer Dienste kann zu widersprüchlichen Absenderprofilen führen und die Ergebnisse verfälschen.
  6. Fördern Sie positive Interaktionen: Ermutigen Sie Ihre Kontakte, Ihre E-Mails zu öffnen, auf Links zu klicken und Ihre Nachrichten als „kein Spam“ zu markieren, wenn sie im Junk-Ordner liegen.

Diese Empfehlungen helfen Ihnen nicht nur dabei, die Schwankungen in Ihren Statistiken beim Wechsel des Autoresponders zu verstehen, sondern auch, Best Practices zu übernehmen, um eine gute Reputation und eine starke Zustellbarkeit aufrechtzuerhalten.


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